Lalique


Markenportrait: Lalique

René Jules Lalique, Gründer der Marke Lalique, geboren in der Champagne, wurde schnell bewusst, dass er ein außerordentliches handwerkliches Talent besaß.
Dieses Talent schulte er durch eine Zeichenausbildung, welche er an seinem Lebensabend als Grundstein seiner Karriere betrachtete.
Später entschloss er sich dazu, eine weitere Ausbildung zu absolvieren. Da er schon immer großes Interesse an Schmuck zeigte, schloss er sich einem Juwelier an und lernte von ihm.

Lalique - Duft und Kunsthandwerk vereint in Kristall

Im zarten Alter von 20 Jahren, stellte er bereits selbst Schmuckstücke her und eröffnete seine erste Filiale in Paris, in der er seine Werke zum Kauf anbot. Später wurde er zu einem der bedeutendsten Glaskünstler der Geschichte, entwarf Hausdekoration, Schmuck, Lampen, Vasen, Kunstgegenstände und hochwertige Parfum Flakons. Seine Werke sind in vielen Museen der Welt ausgestellt, unter anderen in dem nach ihm benannten Musee Lalique.Seine Flakons wurde von vielen namenhaften und exklusiven Duftherstellern verwendet und sein Stil beeinflusst noch heute den Markt. Die Liste dieser Parfumeure liest sich beinahe wie eine Auflistung aller talentierten Parfumeure:
Jean-Claude Ellena, Maurice Roucel, Emilie Coppermann, Dominique Ropion, Béatrice Piquet,  Nathalie Lorson, Christine Nagel, Gerard Anthony, Bertrand Duchaufour und viele mehr.

Anders als bei vielen anderen Marken, vertraute René Laliques Enkelin also nicht auf einen hauseigenen Parfümeur, sondern bündelte die Erfahrung und das Talent aller.
Der erste Duft trug den Namen Lalique de Lalique und war ein riesen Erfolg.
Danach erschienen viele, meist limitierte, Kollektionen, die von Liebhabern stets sehnlichst erwartet werden.
Künstlerisch füllt Marie-Claude die großen Fußstapfen ihres Onkels: Die Flakons wurden zu geschätzten Kunstobjekten, die unter Sammlern großen Anklang finden.

Seit 1998 lässt das Haus Lalique auch Männer in den Genuss ihrer Arbeit kommen. Vorher wurden ausschließlich Parfums für Damen kreiert. Lalique – der Name steht natürlich zuallererst einmal für Kristall, und für die vielfältigen, unvergesslichen „Art Nouveau“-Glaskunstwerke und Schmuckstücke des Firmengründers René Lalique; doch die Geschichte der Firma ist seit jeher auch eng mit der der Parfümeriebranche verbunden. René Lalique entwarf wunderschöne Parfümflakons für die großen Häuser der Branche, insbesondere arbeitete er zu Beginn des 20. Jahrhunderts eng mit François Coty zusammen. Houbigant, Molyneux, Roger & Gallet und Worth – sie alle hatten in den 1920er/30er Jahren von René Lalique gestaltete Parfümfläschchen in ihrem Sortiment. Der kreative Geist des Jugendstils vereinigte Kunst und Industrie im Dienste des Parfümeriewesens.

Die Geschichte von Lalique

Zeitsprung: Fast ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod beschloss René Laliques Enkelin Marie-Claude im Jahr 1992, die Welt der schönen Düfte um eine eigene Lalique-Parfümlinie zu bereichern. Lalique Parfums versprach von Anfang an eine aufregende Synthese aus exklusiven, luxuriösen Parfümkreationen und virtuosem, traditionsreichem Kristallglas-Handwerk zu werden. Im Mittelpunkt des Konzepts von Lalique Parfums stand es dabei, qualitativ hochwertige Parfüms von den besten Parfümeuren kreieren zu lassen, und diesen freie Hand bei der Auswahl der hierfür benötigten edlen Rohstoffe zu lassen.

Eine Riege der besten Parfümeure der Welt

Und so liest sich die Namensliste der handverlesenen Parfümschöpfer(innen), die in den vergangenen 20 Jahren Parfüms für Lalique komponierten, wie ein „Who is Who“ der Meisterliga der Parfümeure: Jean-Claude Ellena, Maurice Roucel, Emilie Coppermann, Dominique Ropion, Béatrice Piquet, Nathalie Lorson, Christine Nagel, Gerard Anthony, Bertrand Duchaufour – um nur einige von ihnen zu nennen. „Den Hausparfümeur“ gibt es also (anders als bei vielen anderen Marken) bei Lalique nicht. Vielmehr wurden von Lalique Parfums in zwei Jahrzehnten die unterschiedlichsten Top-Parfümeure mit der Aufgabe betraut, Parfüms zu kreieren, die des großen Namens „Lalique“ würdig sind. Wie man sehen (bzw. riechen) kann, mit oftmals überragenden Resultaten…

Nach Veröffentlichung des gefeierten ersten Lalique-Duftes Lalique de Lalique begann Lalique Parfums schon früh (seit 1994) damit, limitierte Sondereditionen auf den Markt zu bringen – ein alljährlich wiederkehrendes Ereignis, das von Sammlern in aller Welt stets mit viel Vorfreude erwartet wird. Und Lalique Parfums belohnt deren Geduld immer wieder aufs Neue mit exquisit gestalteten Jahresflakons, die ihresgleichen suchen: begehrte Sammlerobjekte voller Schönheit, visueller Anmut und Noblesse.

Lalique Sammlerflakons nur für Damen

Ursprünglich ausschließlich den weiblichen Parfüms des Hauses gewidmet, wurde ab 1998 auch männlichen Parfümvarianten die Ehre zuteil, in Form der begehrten Sammlerflakons veröffentlicht zu werden. Die kostbaren, aufwändig und mit viel Liebe zum Detail gestalteten Parfümfläschchen sind für die Kunsthandwerker des Hauses Lalique nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine willkommene Möglichkeit, in den Königsdisziplinen ihrer Zunft zu brillieren und – von der ausgefeilten Ausgestaltung kleinster Details des Flakonkörpers bis hin zur Schöpfung brillanter Miniaturskulpturen – kleine Meisterwerke zu erschaffen. Stets unverkennbar inspiriert vom künstlerischen Geist, Stil und Erbe René Laliques… jenes Jahrhundert-Kunsthandwerkers also, der nach Henri-Georges Clouzot mit der Gabe gesegnet war, „die Welt vor Schönheit erschauern zu lassen“.

Über 20 Jahre Parfumkunst

Die überragende Qualität der Duftkompositionen und das besondere Augenmerk, das der Gestaltung der Parfümflakons gewidmet wird, verleiht der Marke Lalique Parfums seit nunmehr 20 Jahren einen ganz eigenen, herausragenden Status in der Parfümeriewelt – ein besonderes Prestige, das gespeist wird aus einem reichhaltigen Fundus an altehrwürdiger Handwerks- und Markentradition auf der einen – und einem faszinierend modernen Impuls auf der anderen Seite, gepaart mit einer unwiderstehlichen Aura von purem Luxus.

 

Lalique Düfte - Eine Chronik in Parfum

Schade, dass das René Lalique nicht mehr erleben konnte! Fast ein halbes Jahrhundert nach dem Tod des großen Firmenbegründers erschien 1992 das erste Lalique-Parfüm: Lalique de Lalique schimmert uns verführerisch aus einer geometrisch gestalteten Flasche entgegen, die mit Blättern von Geißblatt dekoriert ist. Der von Max Gavary und Béatrice Piquet kreierte Duft enthält Rose, Jasmin, Iris und Goldlack-Blüten in der Kopfnote, Blätter der Schwarzen Johannisbeere, Brombeere und Birne im Herzen und eine Basis aus Sandelholz, Vanille und weißem Moschus; ein zart pudriger und edel-floraler Duftnektar. Dieser „Ur-Duft“ der Parfümkollektion aus dem Hause Lalique Parfums kommt jedes Jahr aufs Neue in Gestalt eines limitierten Sammlerflakons zu Ehren.

1995 erschuf Gérard Anthony Nilang. Der orientalisch-blumige Damenduft betört mit floralen Kopfnoten von Wasser-Jasmin, Freesie, Seerose und Narzissen, einem Herzen aus Heidelbeeren und Lotos und einer Basis mit Noten von Sandelholz, Ambra, Moschus, Vanille und Praliné. 1997 folgte ein Parfüm namens Claire de Nilang, allerdings mit anderen Duftkomponenten: Zu Freesie, Vanille und Sandelholz gesellten sich Koriander, Bergamotte, rosa Pfeffer, Robinie und Hibiskus.

Lalique pour Homme Lion aus dem Jahr 1998 wurde von René Laliques Entwürfen für dekorative Kühlerdeckel auf alten Autos inspiriert. Der majestätische Löwe stand als Symbol Pate für diesen ersten Herrenduft von Lalique Parfums, der ausgesprochen frisch und viril daherkommt. Das von Top-Parfümeur Maurice Roucel kreierte Parfüm überrascht mit hesperidischen Kopfnoten von sizilianischer Bergamotte, italienischer Mandarine mit alpinem Lavendel und Rosmarin über einem Herzen aus Jasmin, Iris und Virginia-Zeder. Ambra, indonesischer Patchouli, indisches Sandelholz, Eichenmoos und Vanille sorgen für einen delikaten Ausklang…

Ein Jahr später, 1999, kreierte Laurent Bruyere Le Baiser. Dieser blumige Lalique-Damenduft vereint schwarze Johannisbeeren, Gardenie und Veilchen mit einer Herznote aus Pfeffer, Jasmin und Pimentbeeren und einer Basisnote aus Sandelholz, Amber, Moschus und Zeder.

Lalique pour Homme Equus (2001) von Emilie Coppermann atmet die Frische und Männlichkeit herrlich „waldiger“ Noten. Die Komposition reicht von Zitronenbaum, Wacholder, Kardamom, Bergamotte und Sequoia-Holz bis hin zu Vetiver, Amyris-Holz, Benzoe aus Siam, Leder und Moschus.

2002 jährte sich die Gründung von Lalique Parfums zum zehnten Mal; das eigens zu diesem Anlass kreierte Jubiläums-Parfüm hieß Tendre Kiss und erschien in einem pinkfarbenen Kristallflakon, dessen Form bereits an einen Kussmund erinnert, und in dessen Mitte auch eine Kuss-Szene dargestellt wird. Ein Liebes-Duft par excellence! Zum zehnten Jahrestag der Firmengründung vereinigte Lalique Parfums so leckere Duftnoten wie Litschi, Beeren, Rosenblüten, Pfeffer, Muskatnuss, Bourbon-Vanille, Sandelholz und Weihrauch zu einem ausgesprochen romantischen Duftcocktail.

Ein Windhauch voller Frische schlägt einem aus dem Flakon von Eau de Lalique (2003) entgegen, dessen schlanke Glassäule mit wunderschönen Perlen gesäumt ist. Ein leichtes Parfüm sowohl für den Herren als auch für die Dame aus der virtuosen Hand zweier ausgewiesener Meister ihres Fachs: Emilie Coppermann und Jean Claude Ellena. Die Kopfnote (Zitronenbaum, Hagebutte, Bergamotte, Mandarine, Dill und Kardamom) leitet über in eine Herznote aus Freesie, Hibiskus und Zimt, hin zu einer delikaten Basis aus Noten von Amyris-Holz, Sandelholz, Gaiac-Holz, Elemi, Benzoe und weißem Moschus.

Zwei Jahre nach dem Tod von Marie-Claude Lalique wurde 2005 Lalique Le Parfum veröffentlicht; die Inspiration entstammt einem Werk von René Lalique namens „Masque de Femme“, dessen Abbild auch die Umverpackung ziert, die im selben flammend-roten Farbton gehalten ist wie auch die edle Kordel, die den Flakon schmückt. Dieses opulent-sinnliche, orientalische Duftgedicht wurde von keinem Geringeren als Parfümmeister Dominique Ropion komponiert; Bergamotte, Lorbeer und Rosa Pfeffer in der Kopfnote fließt in ein florales Herz aus Jasmin und Heliotrop, das schließlich mit einer wunderbar warmen Basis aus Vanille, Patchouli, Tonkabohne und Sandelholz feierlich ausklingt.

Im selben Jahr erschuf Parfüm-Meisterkomponist Bertrand Duchaufour mit Flora Bella ein wahres Blumenparadies. In der kristallumrahmten Lalique-Parfümflasche wohnen Mandarine, Bergamotte, Rose und ein Hauch Veilchen (Kopfnote), intensive und betörende Floralnoten von Frangipani, Freesie, Cassia, Mimose, Tuberose, Nelken, Orchideen und Tiaré (Herznote) sowie weißer Moschus, Vanille und Gewürze (Basisnote).

Der Duft Perles de Lalique (2006) residiert in einer exquisiten Parfümflasche, deren Gestaltung von der „Cactus“-Puderdose von René Lalique aus dem Jahr 1928 inspiriert wurde. Das von Nathalie Lorson kreierte Parfüm ist eine Ode an das ewig Weibliche, ebenso wie eine Reminiszenz an einen großen Parfümklassiker: den Chypre. Hier treffen Bulgarische Rose in der Kopf-, Schwarzer Bourbon-Pfeffer und Iris in der Herz- und Patchouli und Cashmere-Holz in der Basis aufeinander, und vereinigen sich zu einem köstlich-geschmeidigen Dufterlebnis.

Ebenfalls auf das Jahr 2006 geht die Veröffentlichung des Zitrusduftes Louxor de Lalique zurück. Das aromatische Herrenparfüm umspielt die Nase mit Noten von Wacholderbeeren, Lavendel, Mandarine und Bergamotte. Das Design des Flakons basiert auf dem Entwurf einer Art-Deco-Vase namens “Jaffa” von René Lalique aus dem Jahr 1931.

2007 war es dann einfach mal wieder Zeit für einen neuen Lalique-Herrenduft. Und was für einer! Encre Noire findet sich in einem Duftfläschchen wieder, dessen Design an das „Biches“-Tintenfass aus dem Jahr 1913 angelehnt ist. Ein Block aus schwarzem Kristall, düster und modern anmutend zugleich, voll erhabener Eleganz. Im Inneren: eine erstaunlich maskuline, holzige aber auch frische Duftkomposition aus Noten von Vetiver, Cashmere-Holz und Moschus, die der Welt von Nathalie Lorson geschenkt wurde.

Noch im selben Jahr wurde – ebenfall von Nathalie Lorson – der Damenduft Amethyst kreiert, dessen Grundidee auf eine Kollektion von Badezimmer-Accessoires namens “Epines” aus dem Jahr 1920 zurückgeht. Den ganz in amethyst-artigem, hypnotischen Violett gehaltenen Flakon ziert – ebenso wie die Umverpackung – ein mystisch-fantasievoll in Szene gesetzter, stilisierter Brombeerstrauch. Dieser fruchtige, blumige Duft mit Moschusakzenten ist eine Gourmet-Komposition aus fruchtigen Kopfnoten von Brombeeren, schwarzen Johannisbeeren und Himbeeren, die über einem floralen Herzen aus Rosen, Ylang-Ylang, Weinrose und Pfingstrose schweben. In der Basis geben sich Moschus, Holz und liebliche Vanille ein sinnliches Stelldichein.

Lalique White aus dem Jahr 2008 ist der derzeit aktuellste Herrenduft aus dem Hause Lalique Parfums; er lässt uns eintauchen in ein makellos weißes Universum voll aromatischer Frische, in dem Duftschöpferin Christine Nagel virtuos u.a. mit raffinierten Gewürznoten gespielt hat: Kalabrische Bergamotte, Zitronenbaumblätter, Elemi von den Philippinen, Kardamom aus Guatemala, weißer Pfeffer, Muskatnuss und ein Hauch von Veilchen vermengen sich mit köstlichem Ambra, Zedernholz und weißem Moschus.

Mit dem 2009 erschienenen Encre Noire Pour Elle (2009) brachte Lalique Parfums zum ersten Mal ein weibliches „Gegenstück“ zu einem bereits existierenden Herrenduft (Encre Noire) auf den Markt. Die Design-Idee des Flakons in Gestalt eines dunklen Tintenfasses wurde hierfür erneut aufgegriffen, diesmal aber mit einer geschwungenen, goldfarbenen Inschrift auf schwarzem Grund. Encre Noire Pour Elle ist angelehnt an den holzigen Herrenduft aus dem Jahr 2007, daher hat Christine Nagel den originären olfaktorischen Kern des Duftes beibehalten, und ihn mit einigen ausgesprochen sinnlichen und üppig-floralen Duftnoten umgeben: Ambra aus Indonesien, ein zarter und frischer Freesienakzent, türkische Rose und Osmanthus kleiden Encre Noire in einen neuen, wunderschönen Mantel erhabener Weiblichkeit.

2010 – anderthalb Jahrhunderte nachdem René Lalique erstmals das Licht der Welt erblickt hatte – wurde von Lalique Parfums mit Fleur de Cristal ein neues Kapitel der laliqueschen Parfümgeschichte aufgeschlagen. Fleur de Cristal zelebriert Reinheit und Transparenz und ist eine kristallene Hommage an René Lalique und dessen Lebenswerk. Raphaël Haury hat einen außergewöhnlichen, blumig-frischen Maiglöckchen-Duft erschaffen, der Historie und Moderne verbindet. In diesem feinen femininen Parfüm treffen Essenzen von kalabrischer Bergamotte, rosa Pfefferbeere und arabischem Jasmin (Kopfnote) auf Maiglöckchen, Stephanotis und Solar Flower (im Herzen), und finden ihre Vollendung in einer köstlichen Basisnote aus edlen Hölzern, Moschus und australischem Sandelholz.

Und auch 2011 waren die Düftemischer von Lalique Parfums nicht untätig. Genauer: Parfümeur Gérard Anthony. – Sie können sich an keinen neuen Lalique-Duft aus dem vergangenen Jahr erinnern Das liegt daran, dass er in Deutschland (wie immer) etwas zeitverzögert, nämlich erst im kommenden Februar auf den Markt kommt. Es handelt sich dabei um eine überarbeitete Neuauflage eines guten, alten Bekannten aus dem Jahr 1995: Nilang.