Pierre Guillaume Paris - 9.1 Komorebi
Als unübersetzbares japanisches Substantiv beschreibt "Komorebi" auf poetische Art und Weise das wärmende Licht der Sonne, welches durch Baumblätter dringt. Seine Etymologie offenbart zurückhaltende Eleganz und Poesie, welche Kern des japanischen Wesens und Geistes sind. Die drei Kanji (Schriftzeichen), die dies ausdrücken bedeuten "Baum", "Flucht" und "Licht".Komorebi ist das Licht, welches Himmel und Erde verbindet, verbunden durch das stärkste und majestätischste Symbol der Natur: der Baum.
Die Pflanzenwelt, Luft und Licht sind die drei Hauptprinzipien, die Pierre Guillaume zu dieser Überarbeitung der Nr. 09 des Hauses inspirierten, dem "aromatischen Floralen", der 2006 zum ersten Mal als "Yuzu Ab Irato" erkundet wurde.
Nun beweist der Parfumeur sein feines Gefühl für die Poesie der Pflanzen, mit dieser harmonischen Komposition, die uns augenblicklich in einen romanitischen Wald versetzt. Wir schließen die Augen und finden uns wieder in einer Lichtung, umgeben von Eichen- und Haselnussbäumen, deren saftige, junge Blätter hin und wieder leuchtend grün erstrahlen im Sonnenlicht eines wunderschönen warmen Sommertages.
Der Duft:
KOMOREBI besticht vor allem durch die japanische Kunst der subtilen Eleganz. Der Duft eröffnet mit belebenden Noten von frischer Minze - weder stark noch intensiv wie jenes Aroma der marrokanischen Minze, sondern viel subtiler, beinahe flüsternd. Nach diesem erfrischenden, grünen Auftakt offenbart sich das Herz der Kreation, welches im Rhythmus des zarten, und dennoch charismatischen Duftes von Reseda schlägt, dessen balsamische Natur durch pudrig grüne Mimose geschickt facettiert wird. Saftige schwarze Johannisbeere verleiht zudem eine sinnliche, fruchtige Dimension. Die Basisnoten werden angeführt von feiner Hasel und ausdrucksstarker Eiche, eingehüllt im Absolue der Tonkabohne. Eine harmonische Symbiose zwischen raffinierter Eleganz und unberührter Natur!