Der Austausch über das Netz wird so zu einem fruchtbaren kreativen Prozess, der auch einen nicht zu unterschätzenden Lerneffekt hat, so Andy Tauer:
"Auf einer kreativen Ebene finde ich das Internet super spannend. Es ist ein Panoptikum an Menschen, mit ihren Meinungen, Vorlieben, Temperamenten und Abgründen; ein Spiegelbild, ein Zerrbild, eine superschnelle Feedbackmaschine, und manchmal findet sich eine spielerisch anmutende Intelligenz, Schwarmintelligenz, oder kollaborative Intelligenz im Netz, die mir zuweilen hilft, auf neue Ideen für bestehende Probleme zu kommen."
Die Idee, sich der hohen Kunst des Parfümeriehandwerks zu verschreiben, geht auf einen Urlaub Andy Tauers in Kenia zurück. Dort erweckten der köstliche Duft von Frangipani-Blüten und ein Buch über Naturparfümerie in dem promovierten Chemiker den Entschluss, tief in die Welt der Düfte und der Parfumherstellung einzutauchen.
2005 stellte er seinen Debüt-Duft Le Maroc pour Elle vor; diesem war zunächst allerdings nur ein eher mäßiger Erfolg beschieden. Doch bereits sein zweites Parfum markierte für Andy Tauer den Durchbruch auf dem Parkett der internationalen Nischenparfümerie: L’air du désert marocain - ein olfaktorisches Porträt einer marokkanischen Wüstennacht. Das Eau de Toilette wurde von dem renommierten Parfumkritiker Luca Turin („Perfums: The Guide“) mit einer Fünf-Sterne-Rezension als Meisterwerk ausgezeichnet. Ein Ritterschlag erster Klasse - zumal für einen der ersten Gehversuche Andy Tauers auf dem Parfümerie-Parkett.