Ormonde Jayne - Black Gold
"Der wichtigste Aspekt bei der Erschaffung des Parfums bestand darin, nach den absolutesten der 'Absolue'-Öle zu suchen. Eine Qualität von Sandelholz zu finden, die 20 Klassen besser ist als die anderer Sandelhölzer; diese Reise war der am längsten dauernde, aber auch der schönste Aspekt bei der Kreation von Black Gold. Jeder Bestandteil wurde ausgiebig erforscht und das Parfum, das am Ende dabei entstand, war ein Werk der Liebe. "
Linda Pilkington, Gründerin und Schöpferin von Ormonde Jayne
Die einleitenden Worte von Linda Pilkington deuten es bereits an: In Black Gold steckt nicht nur das sprichwörtliche "Beste vom Besten" an noblen und kostbaren Zutaten - sondern auch die ganze Leidenschaft einer Parfumschöpferin für ihr Handwerk, die glühende Liebe zu ihrem Metier.
BLACK GOLD - WIE ALLES BEGANN
Harrods gab bei Ormonde Jayne ein Parfum in Auftrag, das auf Oud basieren - sich aber von den meisten anderen westlichen Oud-Parfums dadurch unterscheiden sollte, dass es "samtig weich, sehr tiefgründig, geschmeidig und reichhaltig" ist.
Um dieser Vorgabe zu entsprechen, arbeitete Linda Pilkington unermüdlich und über einen langen Zeitraum hinweg daran, die exquisitesten Rohstoffe zu sammeln, damit zu experimentieren und sie immer wieder neu zu mischen: Sandelholz-Öl, Nelken-Absolue, Schinus-Molle-Beeren, Ambrette-Samen, echtes kambodschanisches Oud (dessen Duftprofil Anklänge von Pflaumen, Beeren, Hölzern und dunkler Schokolade enthält) und erdiges, lederiges Labdanum (das honigartige Harz von Zistrosen, das orientalischen Düften eine lederige, amberige Note verleiht).
DER DUFT
Linda Pilkington lässt die Spiele beginnen mit einem zitrisch-frischen Paukenschlag: ein Dreiklang aus Bergamotte, Mandarine und Zitrone, flankiert von Salbei und Wacholderbeere. Dann die Herznote - eine florale Offenbarung! Orchideen, Rosen, Seerosen, Nelken und Jasmin blühen und duften um die Wette in einem üppigen, sonnenbeschienenen Blumengarten. Hier besonders superb: die Nelken-Note - so herrlich dunkel und würzig, wie man sie seit den Caron-Klassikern Poivre und Bellodgia nicht mehr gerochen hat.
Der vielstimmige Blütenchor wird im Dry-Down virtuos untermalt von reichhaltig formulierten und komplex verwobenen Basisnoten: So bekannte olfaktorische Meistersänger wie Oud, Patchouli, Vetiver, Vanille, Labdanum, Moschus, Amber oder Zeder treffen im grandiosen, lang andauernden Finale auf das eingangs bereits erwähnte, von Linda Pilkington lange Zeit gesuchte und schließlich gefundene erstklassige Sandelholz - vielleicht das beste Sandelholz-Absolue der Welt...