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Brunello Cucinelli


Markenportrait: Brunello Cucinelli

Philosoph und Kaschmir-König

Er ist bekannt als der "King of Cashmere", als König der feinen Kaschmir-Kleidung - doch der italienische Modedesigner Brunello Cucinelli ist noch so einiges mehr: Philosoph. Humanist. Philantrop. Mäzen. Ein unverbesserlicher Idealist mit Tendenz zum Schöngeistigen - wie auch zum Bodenständigen. Ein belesener Entrepreneur mit humanistischen Idealen und Prinzipien, der sich für die Geistesgrößen der klassischen Philosophiegeschichte mindestens ebenso begeistert wie für das Geschehen rund um die Laufstege der quirligen Fashion-Szene - und der bei all seinem Erfolg nie vergessen hat, woher er kommt.

"Vom Tellerwäscher zum Millionär": Dieses einprägsame Sinnbild der Idee, durch Fleiß und Schaffenskraft von ganz weit unten zu Erfolg und Wohlstand zu gelangen, ist eigentlich bekannt als der "amerikanische Traum". Brunello Cucinelli jedoch hat diesen Traum vom großen Aufstieg nicht etwa in den USA, sondern in einer ganz anderen Weltgegend verwirklicht: in Italien!

Als "Tellerwäscher" hat sich der heute renommierte italienische Modeunternehmer zwar, jedenfalls soweit bekannt, nie verdingt - zweifelsohne entstammt Brunello Cucinelli aber sehr einfachen, ja, ärmlichen Verhältnissen. Aufgewachsen in einer ländlich-bäuerlichen Gegend der Provinz Perugia in Umbrien, lernte er schon früh, mit spärlichen Ressourcen zu leben und zu wirtschaften: In seinem Elternhaus gab es weder Elektrizität noch fließendes Wasser und der entbehrungsreiche Lebensalltag war geprägt von harter Feldarbeit.
Doch vielleicht war es ja genau dieses spartanische Leben ohne jeden Luxus und Überfluss, das Brunello Cucinelli dazu anspornte, über sich hinauszuwachsen - und seine begrenzte Lebenszeit auf diesem Planeten dafür zu nutzen, Fähigkeiten zu entwickeln, Chancen zu ergreifen, Hürden zu überwinden, Herausforderungen zu meistern, Träume zu verwirklichen... kurz gesagt: das Beste aus den Gegebenheiten und aus sich selbst zu machen.

Zugleich mag es auch eine Erklärung dafür sein, dass sich Brunello Cucinelli mit viel Herzblut und Leidenschaft für die Vision eines "humanistischen Kapitalismus" engagiert. Diesem Thema hat er sogar ein ganzes Buch gewidmet ("Il sogno di Solomeo. La mia vita e l'idea del capitalismo umanistico"). Prägend für Brunello Cucinellis Ansatz, dass jede Geschäftstätigkeit auf einer soliden Basis aus humanistischen Werten basieren muss, waren nicht zuletzt Erinnerungen an den Arbeitsalltag seines Vaters. Der verdiente sein Geld, nachdem die Familie Cucinelli irgendwann das Landleben hinter sich gelassen hatte und in die Stadt gezogen war, als Fabrikarbeiter - unter wenig angenehmen Umständen:
"Ich erinnere mich daran, wie schmerzlich es war, den Demütigungen zuzuhören, die mein Vater in der Fabrik ertragen musste, und in seine tränenreichen Augen zu sehen - und wie sich dieser Schmerz in die entschiedene Ablehnung jeder Beleidigung der Menschenwürde verwandelte. Mein moralischer Auftrag war es, niemals zu vergessen, die menschlichen Werte zu respektieren - ein Grundsatz, dem ich immer verpflichtet sein werde."

Erfahrungen und Beobachtungen wie diese sind es, die bei Brunello Cucinelli ein starkes Gerechtigkeitsempfinden geprägt haben. „Nur der Gerechte ist glücklich“: Dieses Motto des alten griechischen Philosophen Sokrates ist einer der Wahlsprüche Brunello Cucinellis - und er versucht sein Bestes, um diesen jeden Tag mit Leben zu füllen. Natürlich geht das für einen Unternehmer am besten in der eigenen Firma, wo er ganz unmittelbar seine persönlichen Vorstellungen eines guten und gerechten Arbeitslebens in die Tat umsetzen kann:

"Ich stellte mir zwar vor, Profit zu machen, aber auf der Grundlage von Ethik, Würde und Moral und versuchte, der faszinierenden Beziehung zwischen „Geben und Nehmen“ eine Form zu geben, die mir auf meine eigene kleine Weise das Gefühl gab, ein Hüter der Schöpfung zu sein."

Doch bevor es soweit war, diese Vision Wirklichkeit werden lassen zu können, musste Brunello Cucinelli erst ein paar Meilensteine seines Lebens absolvieren. Nachdem seine Familie also auf der Suche nach neuen Lebensperspektiven vom Land in die Stadt gezogen war, lernte er dort erstmals das urbane Leben kennen - und mit diesem auch die für ihn faszinierende Institution des italienischen Cafés. Dort verkehrten, neben anderen Menschen, auch viele Studenten; manche von ihnen studierten Philosophie.

Gerne führten diese im Café, ähnlich wie in einem klassischen "Kaffeehaus", ausschweifende Debatten; und der noch jugendliche Brunello Cucinelli lauschte diesen gebannt. Dabei hörte er zum ersten Mal von Namen wie Schopenhauer, Hegel, Kierkegaard oder Kant. Und auch wenn er zunächst noch wenig davon verstand, zog ihn das Thema unwillkürlich in seinen Bann. Er begann, die großen Klassiker der Philosophie zu studieren - und wurde im Laufe der Zeit zum glühenden Fan großer Denker wie Sokrates, Plato, Aristoteles, Seneca, Mark Aurel, Konfuzius, Spinoza, Leibnitz, Hobbes oder Locke. So groß ist seine Bewunderung und Verehrung der alten Philosophen-Urgesteine, dass er manchen von ihnen gar Büsten und Statuen widmete, die heutzutage die italienische Ortschaft Solomeo und sein dortiges Anwesen schmücken.

Durch Cafébesuche kam Brunello Cucinelli zur Philosophie. Doch wie wurde nun aus dem philosophiebegeisterten jungen Mann vom Land der italienische "King of Cashmere" - der König der Kaschmirmode? Es war seine heutige Frau Federica, die in Brunello Cucinelli diese zweite große Leidenschaft seines Lebens erweckte. Diese lernte er im Alter von 17 Jahren kennen. Federica wohnte in dem kleinen Dorf Solomeo, wo bis heute das Zentrum des Cucinelli-Universums ist. Ihr Vater unterhielt dort einen Laden für Textilien und Haushaltswaren - und Federica eröffnete eines Tages eine eigene Kleidermoden-Boutique. Mit Federica lernte Brunello Cucinelli auch die Welt der Mode kennen - und zu schätzen. "Ich ging", erinnert sich der heutige Modezar an diese Zeit zurück, "oft mit ihr einkaufen und begann, mich für die Welt der Mode zu interessieren. Zu diesem Zeitpunkt stand ich kurz vor meiner Neugeburt."

Nachdem Brunello Cucinelli mit 24 Jahren ein Ingenieursstudium vorzeitig beendet und sich dem Studium der alten Meister der Philosophie zugewandt hatte, arbeitete er zunächst als Model für eine Sportbekleidungsfirma - und sammelte dabei erste Berufserfahrungen in der Modebranche.

1977 begann er dann in einer kleinen Werkstatt mit einem Projekt, das im Laufe seines weiteren Lebens zu einer ganz großen Sache werden sollte: Er hatte die eigenwillige Idee, Kaschmirwolle in auffälligen Farben zu färben. Der eigentlich simple, seinerzeit jedoch noch ungewöhnliche Einfall entpuppte sich als genialer Wurf; es war die Geburtsstunde einer der heutzutage erfolgreichsten Unternehmen der italienischen Luxusmode...

Als Hersteller erlesener Kaschmirkleidung ist Brunello Cucinelli unter Fashionistas weithin bekannt. Doch wussten Sie schon, dass es aus dem Hause Brunello Cucinelli auch eine kleine Kollektion feiner Parfums gibt? Wir freuen uns, Ihnen diese kaschmir-königlichen Düfte hier in unserem Shop präsentieren zu können!