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Capri im Herzen: CARTHUSIA

27.04.2022 08:02

Diese Geschichte nahm ihren Anfang vor mehr als 600 Jahren.

Der Legende nach wurde im Jahr 1380 der Prior des capresischen Kartäuserklosters Certosa di San Giacomo von der Nachricht überrascht, dass die Königin Johanna I. von Anjou auf Capri angekommen sei. Die Visite der Königin von Neapel veranlasste den Klostervorsteher, die schönsten Blumen, die die Insel zu bieten hatte, zu pflücken und zu einem großen Blumenstrauß zusammenzubinden.

Über drei Tage hinweg verblieb der Strauß in einer Vase und im selben Wasser; als der Prior sie nach dem royalen Besuch schließlich wieder entsorgen wollte, bemerkte er einen geheimnisvollen, faszinierenden Duft, der dem Wasser entströmte. Er wandte sich an einen Klosterbruder, der in Alchemie bewandert war und fragte ihn, woher der Duft stamme; dieser identifizierte die Duftquelle als „Garofilium silvestre caprese“.

Damit hatte der Prior quasi „aus Versehen“ das erste Parfum Capris erschaffen…

Carthusia

Zeitsprung. Fast sechs Jahrhunderte sind seither vergangen. Wir schreiben das Jahr 1948. Wiederum durch einen glücklichen Zufall findet der neue Prior der Certosa di San Giacomo eine Sammlung alter Parfumformeln des Kartäuserklosters. Nachdem er erfolgreich beim Papst um Erlaubnis angefragt hat, legt er die Formeln einem Chemiker aus dem norditalienischen Piemont  vor; und dieser richtet daraufhin, wiederum mit hochoffizieller Genehmigung des Vatikans, das vielleicht kleinste Parfumlabor der Welt ein. Passenderweise erhält es den Namen Carthusia“, abgeleitet von der „Kartause“, dem Namen des Klosters der Kartäusermönche.

Ein Parfumlabor also mit päpstlichem Segen – welche andere Duft-Manufaktur kann so etwas schon von sich behaupten?

Carthusia, S. Ruocco Das Logo-Motiv und das Gesicht von Carthusia: Die wundersame blühende Meerjungfrau (links) und der heutige Inhaber von Carthusia, Silvio Ruocco (rechts)

Noch ein Zeitsprung. Rund vier Jahrzehnte später. In den 1990er Jahren steht der Parfumhersteller Carthusia nach mehreren Inhaberwechseln aufgrund wirtschaftlicher Probleme fast vor dem Aus. Einer Institution der Insel Capri droht das Ende. Da entschließt sich ein gewisser Silvio Ruocco, seines Zeichens Juwelier und gebürtiger Caprese, das Carthusia-Laboratorium zu kaufen. Seine Motivation zu diesem Schritt ist bei weitem nicht nur geschäftlich; sie reicht vielmehr bis in seine eigenen Kindertage zurück. Denn bereits als Kind hat er in den Gärten rund um die Certosa di San Giacomo gespielt.

Schon früh bewunderte er dabei das Bild der mit Blumen, Pflanzen und einem flatternden Schmetterling umgebenen wundersamen blühenden Meerjungfrau, ein von dem Maler Mario Laboccetta im Jahr 1948 kreiertes Motiv, das bis zum heutigen Tag Logo und Sinnbild von Carthusia ist. Und schon als Kind kam er auch in Kontakt mit dem Kartäuserpater Dr. Iovine, für dessen Düfte-Manufaktur die Kinder der Insel damals gelegentlich Gewürzpflanzen sammelten – und die dafür „mit einem Eis aus dem nahe gelegenen Kiosk ‚bezahlt‘ wurden“, wie sich Silvio Ruocco im in Kürze erscheinenden Exklusiv-Interview mit Essenza Nobile erinnert.

Certosa di San Giacomo Carthusia - wo alles begann: die Certosa di San Giacomo auf Capri; für die einen ein von Gärten umgebenes altes Kartäuserkloster aus dem 14. Jahrhundert - für die anderen der tollste Abenteuerspielplatz der Welt!

Als alter Caprese mit Leib und Seele verbindet er also auch viele persönliche Erinnerungen und eine ganz besondere Wertschätzung mit Carthusia – und ließ daher die einmalige Möglichkeit, die Zukunft der traditionsreichen Manufaktur zu sichern, nicht ungenutzt verstreichen. Ein beherzter Schritt, der nicht nur für die Insel Capri ein Glück war, der damit ein einmaliges Stück insularer Handwerkstradition erhalten blieb, sondern vor allem natürlich auch für viele Liebhaber der Carthusia-Düfte in aller Welt. Und so dürfen wir uns heute wie auch in Zukunft an capresischen Parfum-Perlen wie Uomo, Ligea la Sirena, Numero Uno, Fiori di Capri oder der „Essenz des Dolce Vita“, A'Mmare, erfreuen…

Hier und da lässt Silvio Ruocco zwar durchaus auch gerne mal etwas frischen Wind durch die altehrwürdigen Klostergemäuer von Carthusia wehen. Für 2015 etwa ist ein Parfum mit Bezug zur schillernden Weltmetropole New York namens „The Essence of Central Park“ angekündigt; zudem gab und gibt es aufregende Kooperationen mit dem Luxuskaufhaus Harrods in London oder mit dem Teatro San Carlo, dem größten Opernhaus Neapels.


Carthusia - Manufaktur

Was nennt sich heutzutage nicht alles „Manufaktur“? Doch in der Carthusia-Manufaktur hat der Begriff (von Lateinisch „manus“ = Hand und „facere“ = herstellen) tatsächlich noch seine eigentliche, ursprüngliche Bedeutung: Sämtliche Produktionsschritte in der Parfumherstellung werden bei Carthusia nach althergebrachter Methode sorgfältig von Hand ausgeführt.

Doch der Kern der Marke, der seit jeher ihren besonderen Charme und Charakter ausmacht, bleibt davon unberührt: Die althergebrachte Handwerkskunst, nach der bei Carthusia – fernab der seelenlosen Massenproduktion – alle Arbeitsschritte bei der Herstellung eines Parfums sorgsam von Hand erfolgen. Die Expertise der renommierten italienischen Parfümeurin Laura Tonatto. Das sonnig-unbeschwerte mediterrane Flair, von dem die Carthusia-Parfums umgeben sind. Nicht zu vergessen auch die herrlichen Raumdüfte, für die der Name Carthusia ebenfalls steht. Und natürlich die wunderbaren Ingredienzien der Parfums, die vielfach der Flora von Capri entstammen.

So sind alle Düfte aus dem Hause Carthusia gleichsam wie mit einem unsichtbaren Band mit Capri verbunden; und ihre olfaktorischen Harmonien sind dabei so einzigartig, so bezaubernd, so unverkennbar capresisch wie das kleine Mittelmeer-Eiland selbst.


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