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Nachgefragt: Herr Professor Steinkraus - was kann gute Hautpflege wirklich leisten?

22.04.2022 09:03

Über mangelnde Medienpräsenz konnte sich die Kosmetikbranche 2013 wahrlich nicht beklagen: Inhaltsstoffe wurden in TV-Reportagen kritisch unter die Lupe genommen, ebenso wie manches allzu vollmundige Werbeversprechen.

Was kann man noch glauben, was bedenkenlos seiner Haut anvertrauen? Fragen, die viele Menschen beschäftigen; wir haben sie einem ausgewiesenen Hautpflege-Experten gestellt: dem Dermatologen Prof. Dr. Volker Steinkraus. Der Gründer der renommierten Hautklinik DERMATOLOGIKUM HAMBURG und Entwickler der SBT Kosmetik stellte sich in unserem Exklusiv-Interview ausführlich den Fragen rund um Glaubwürdigkeit, Wirksamkeit, Hautpflege-Mythen & Co. …

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ESSENZA NOBILE: Aluminiumsalze in Deo-Sprays, Allergene in Hautpflegeprodukten, fragwürdige Werbeversprechen: Die Kosmetikbranche stand in diesem Jahr immer wieder am Pranger der Medienöffentlichkeit. Zu Recht?

VOLKER STEINKRAUS: Nein. Die Kosmetikbranche ist in diesem Jahr nicht besser und nicht schlechter als in den Jahren zuvor auch. Ganz im Gegenteil, die Branche ist dabei, sich inhaltlich besser aufzustellen, Werbeaussagen besser zu strukturieren und sich an den Errungenschaften der evidenzbasierten Medizin zu orientieren. Solche Prozesse beanspruchen Zeit und lassen sich nicht von heute auf morgen verwirklichen. Aluminiumsalze in Deo-Sprays gab es schon immer und mit ihnen viele belastbare Daten, die ihre Bedenklichkeit untermauern. Nach meinem Kenntnisstand sind die derzeitig auf dem Markt erhältlichen Deos sämtlich gut verträglich und nicht gesundheitsschädlich. Was Allergene in Kosmetikprodukten betrifft, so handelt es sich auch hierbei um eine Randerscheinung. Unverträglichkeiten von Kosmetikprodukten sind überwiegend irritativ und nur selten allergischer Natur...

ESSENZA NOBILE: ...Stichwort Allergene: Menschen können ja auf die unterschiedlichsten Stoffe allergisch reagieren; in seltenen Einzelfällen soll sogar schon pures Wasser eine Kontaktallergie auf der Haut ausgelöst haben. Ist es so gesehen also überhaupt möglich, ein Kosmetikprodukt herzustellen, von dem man mit gutem Gewissen behaupten kann, es sei „allergenfrei“?

VOLKER STEINKRAUS: Nein. Auch wenn ich persönlich bisher noch von keiner Allergie auf pures Wasser gehört habe, ist denkbar, dass einzelne Menschen auch auf sehr harmlose Produkte reagieren. Die entscheidende Frage ist nur, ob es sich um eine Irritation oder um eine Allergie handelt. Eine Irritation kann unter dem Bild einer Allergie ablaufen, entsteht aber aufgrund eines völlig anderen Mechanismus. Am besten kann man Irritationen als unspezifische Reizung beschreiben, während es sich bei einer Allergie um einen immunologischen Prozess handelt, der durch eine Sensibilisierung erworben wird. Es gibt in der Tat Pflegeprodukte, die von annähernd 100 Prozent aller Menschen vertragen werden und deren Inhaltsstoffe als nicht-allergen deklariert werden können.

ESSENZA NOBILE: Regelmäßig in der Kritik stehen außerdem Parabene. Warum wimmelt es eigentlich in vielen Hautpflegeprodukten nur so vor Parabenen – und könnte man diese nicht einfach durch unbedenklichere Inhaltsstoffe ersetzen?

VOLKER STEINKRAUS: Parabene sind exzellente Konservierungsstoffe und nahezu alles, was über sie erzählt wird, ist falsch. Sie lösen weder Allergien aus noch verursachen sie Krebs. Leider hat sich durch falsche Berichte in den Köpfen der Menschen zementiert, dass Parabene schlecht sind. Nur deshalb werden sie wohl langfristig durch andere, nicht unbedingt bessere Konservierungsstoffe ersetzt. Ohne Konservierung verderben Kosmetika rasch. Ob die neuen Konservierungsstoffe, die anstelle von Parabenen in Zukunft in kosmetischen Produkten zu finden sein werden, besser sind, bleibt vorerst dahingestellt.

ESSENZA NOBILE: Im Fokus der medialen Aufmerksamkeit stehen auch immer wieder so manche schillernden Werbeversprechen der Kosmetikindustrie. Welche objektiven Wirksamkeitsnachweise müssen eigentlich vorliegen, dass eine Firma X ihr Produkt Y mit dem Versprechen einer bestimmten Wirkung bewerben darf?

VOLKER STEINKRAUS: Zur Auslobung eines bestimmten „claims“, das heißt einer Behauptung, mit der die Wirkung eines Produkts beschrieben wird, bedarf es einer kontrollierten Anwendungsstudie. Im Rahmen einer solchen Anwendungsstudie wird das Produkt evaluiert und ein Wirksamkeitsnachweis geführt. Ist die Wirkung nachweisbar, darf sie auch beworben werden. Allerdings können Konkurrenzunternehmen die Ergebnisse hinterfragen und bei Defiziten in der Versuchsanordnung können sie die Werbeaussagen ggf. auch kippen.

ESSENZA NOBILE: Machen wir es doch einmal ganz konkret – und zwar am Beispiel der SBT-Augenpflege CELL CULTURE AGE CARE EYE REDEFINER (nach dem jüngsten SBT-Relaunch heißt das Produkt EYEDENTICAL OPTIMUM, Anm. d. Red.): „Eine Anti-Falten Augencreme“, so heißt es dazu in Ihrer Produktbeschreibung, „die sofort und langfristig die empfindliche, anspruchsvolle Augenpartie strafft, glättet und stärkt“. Können Sie den Kundinnen und Kunden von Essenza Nobile einmal erklären, wie eine solche Aussage zustande kommt – also: von wem, an wem und unter welchen Rahmenbedingungen das Produkt getestet und die ausgelobte Wirkung bestätigt wurde?

VOLKER STEINKRAUS: Die Antifalten-Augencreme von SBT ist vor Markteinführung in einem dermatologischen Testinstitut (Skin Investigation and Technology Hamburg GmbH) an einer größeren Probandenzahl getestet und mit einem sogenannten PRIMOS-Gerät (Phaseshift Rapid in Vivo Measurement of Skin) untersucht worden. Hier konnte eine Straffung und Glättung der Haut beobachtet werden, was Grund für die angeführte Werbeaussage war. Da die Probanden in der Befragung ihre Haut nach Anwendung dieser Creme als robuster und weniger empfindlich gewertet haben, ist zusätzlich das Adjektiv „gestärkt“ gewählt worden.

SBT

ESSENZA NOBILE: „Wer schön sein will, muss leiden“ heißt ein altes Sprichwort. Muss also, wer eine hohe Wirksamkeit von einem Pflege- oder Anti-Aging-Produkt erwartet, auch notwendigerweise ein Mehr an gesundheitlichen Risiken in Kauf nehmen – da eben die Inhaltsstoffe mit der hohen Wirksamkeit immer auch so ein bisschen die „schlimmen Finger“ unter den Hautpflege-Ingredienzien sind?

VOLKER STEINKRAUS: Dieses Sprichwort beinhaltet in der Tat etwas Wahres. Generell sind und sollen Pflegeprodukte natürlich gut verträglich sein. Jedoch gibt es Wirkstoffe (z.B. Vitamin A und seine Derivate), die insbesondere bei höheren Konzentrationen eine irritative Wirkung auf der Haut verursachen. Dies ist besonders zu Beginn der Fall, d.h. wenn die Creme neu zur Anwendung kommt. Ich tröste meine Patientinnen dann gern mit dem alten Spruch „Ohne Nebenwirkung keine Wirkung“. Phänomene dieser Art lassen sich so gut wie immer vermeiden, wenn ein entsprechender Wirkstoff langsam und einschleichend dosiert wird, zum Beispiel 2 Wochen jeden dritten Abend, 2 Wochen jeden zweien Abend und ab der 5. Woche jeden Abend. Generell sollen Kosmetika, wozu ja auch die Anti-Aging-Produkte gehören, pflegen, reinigen und schützen sowie die Struktur der Haut verbessern. Es ist daher wünschenswert und auch realistisch, dass selbst Produkte mit potenten Wirkstoffen nicht irritieren.

ESSENZA NOBILE: Ein weiteres Sprichwort lautet: „Die Dosis macht das Gift“. Kann eigentlich auch ein – selbst noch so harmloses – Hautpflege-Produkt durch übermäßigen Gebrauch gefährlich werden?  Vor einiger Zeit war in Zeitungen von der altägyptischen Pharaonin Hatschepsut zu lesen, die sich neuesten Erkenntnissen zufolge „zu Tode gecremt“ haben soll. Hätte ihr das theoretisch auch mit einem SBT-Produkt passieren können – allein durch exzessive Anwendung?

VOLKER STEINKRAUS: Dies ist eigentlich nur bei Reinigungsprodukten vorstellbar, da sie bei zu häufiger und zu intensiver Anwendung die Haut nicht nur irritieren, sondern die Barriere auch komplett zerstören können. Pflegeprodukte können, insbesondere dann, wenn sie reichhaltig sind und viele Fette bzw. Öle enthalten, zu verstopften Poren, Pusteln und Haarbalgentzündungen führen. Eine toxische Wirkung von Cremes ist nicht vorstellbar, selbst wenn man in ihnen „badet“. Möglicherweise wurden im Alten Ägypten in einigen Kosmetika auch toxische Inhaltsstoffe (denkbar ist z.B. Quecksilber) angewendet, was dann selbstverständlich fatale Folgen gehabt haben könnte.

ESSENZA NOBILE: Was ist aus Ihrer Sicht eigentlich ein sinnvolles Ziel guter Hautpflege? Eine gesunde Haut im Rahmen des biologisch Möglichen – oder ist es erstrebenswert, wirklich jedes Fältchen „glattzubügeln“?

VOLKER STEINKRAUS: Ein sinnvolles Ziel guter Hautpflege ist die milde Reinigung, das heißt eine Reinigung, die zwar den Schmutz, aber nicht komplett die wertvollen Lipide der Hornhaut entfernt. Anschließend sollte ein alters- und hauttypgerechtes Produkt aufgetragen werden, das mit natürlichen Inhaltsstoffen die hauteigene Hydrolipidemulsion balanciert und stärkt. Durch Wirkstoffe sollte die Struktur der Haut zudem verbessert werden. Moderne Pflegeprodukte können zwar nach wie vor keine „Berge versetzen“, sie können den Zustand der Haut jedoch ohne Zweifel verbessern und die Haut dadurch nicht nur optisch, sondern auch biologisch jünger halten bzw. immunologisch stärken. Ob jedes Fältchen „glattzubügeln“ ist, unterliegt immer einer individuellen Entscheidung und kann von Dritten nur bedingt beurteilt werden. Wer sich „glattbügeln“ möchte, sollte dies auch dürfen, und wer sich nicht „glattbügeln“ möchte, sollte hierzu auch nicht animiert werden.

ESSENZA NOBILE: Ab Oktober 2013 gibt es einen Relaunch der Marke SBT – kurz gesagt: Es wird sich einiges ändern. Verraten Sie uns zum Schluss dieses Interviews, auf welche Neuerungen und Neuheiten im SBT-Sortiment man sich freuen darf?  

VOLKER STEINKRAUS: Mit SBT setzen wir künftig verstärkt auf luxuriöse Anti-Aging-Hautpflege für sensible Haut. Alle Produkte enthalten ab sofort die von mir entwickelte Zellnährflüssigkeit Cell Life Youther, vormals Cell Culture Phase. Dieser einzigartige Wirkstoff ist noch besser untersucht, so dass wir die besondere Eignung von SBT für die empfindliche Haut weiter herausgearbeitet haben.  Daher präsentiert sich die Marke ab Mitte Oktober mit einem neuen Namen und nennt sich künftig SENSITIVE BIOLOGY THERAPY. Zudem wurden neue Verpackungen entwickelt und eine verständlichere Auswahl an Produkten für die gesamte Pflegeroutine der Haut zusammengestellt. Mit unserer neuen Starreferenz, dem CELL LIFE ACTIVATION SERUM, präsentieren wir eine Produktneuheit, die zu 97 Prozent Cell Life Youther enthält. Der Wirkstoff wird erst kurz vor dem Auftragen aktiviert. Er unterstützt die Zellerneuerung von innen, steigert nachhaltig die Schutzfunktion der Haut, was insbesondere für sensible Haut wichtig ist, und aktiviert die Pflegewirkstoffe, die im Anschluss üblicherweise verwendet werden.

ESSENZA NOBILE: Herr Professor Steinkraus, vielen Dank für dieses Interview!

SBT - CellLife Activation Serum

CELL LIFE ACTIVATION SERUM: Das neue Star-Produkt von SBT enthält eine extra-hohe Dosis der von Professor Steinkraus entwickelten Zellnährflüssigkeit Cell Life Youther


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