Diptyque - Orphéon
Ein Nachtclub im Pariser Quartier Latin. Rote Samtbänke, Cocktailbar, Kellergewölbe. Gedämpftes Licht, feiner Tabakrauch. Plaudern, Flirten, Tanzen, Philosophieren - ganze Nächte hindurch: Der Orphéon ist eine goldene Erinnerung aus den bewegten Anfangstagen von Diptyque.
Die drei Diptyque-Gründer Yves Coueslant, Christiane Gautrot und Desmond Knox-Leet besuchten häufig den gerade nebenan gelegenen Nachtclub. Für das Trio war der Orphéon so etwas wie ihr kreatives Wohnzimmer, in dem sie Ideen entwickeln, Gedanken austauschen, Inspirationen aufsaugen konnten.
Der Duft
Mit virtuosen olfaktorischen Pinselstrichen erkundet Parfümeur Olivier Pescheux Ambiente und Interieur des einstigen Pariser Nachtclubs: Mit Zedernholz, Patchouli und Vetiver malt er Couchtische, Sessel, Thekenregale und den hölzernen Tanzboden. Wacholder evoziert die Sprirituosen, die einst im Orphéon serviert wurden, allen voran: Gin. Etwas Tabak und der dazugehörige Dunstschleier dürfen auch nicht fehlen, eingefangen mit herben Mastix- und Galbanum-Akzenten, abgemildert von feinen Honig- und Zistrosen-Nuancen.
Und dann: der Duft der Damenwelt! Hier kommen blumige oder pudrige Noten zum Vorschein: Ylang-Ylang von den Komoren, chinesische Magnolie, türkische Damaszenerrose, Arabischer Jasmin. Außerdem: die Männer! Ein bisschen Dandy und immer in Flirtlaune, nach Moschus oder Amber duftend.
Gleichfalls nicht zu vergessen: die Beleuchtung des Orphéon! Ein gedämpftes, warmes Rot, das der Parfümeur mit venezolanischer Tonkabohne und Benzoe aus Laos zum Leuchten bringt. Und schließlich noch: eine Überdosis Ambroxan! Sie verkörpert den süßen Rausch - gefahrlos zwar, aber schwindelerregend...