Lalique - Noir Premier - Fruits du Mouvement, 1977
Als Marie-Claude Lalique im Jahr 1977 die Nachfolge ihres Vaters antrat, blies ein Wind voller Modernität und Weiblichkeit durch das Haus Lalique.
Während René Lalique seine Designs zeichnete, modellierte sie seine Enkelin mit Plastilin-Masse - und arbeitete dabei mit lebenden Modellen. So erwarb sie beispielsweise in den 1960er Jahren eigens eine Taube, um für ihr erstes Kristallobjekt studieren zu können, wie sich diese bewegt. Ihr Sinn für Bewegung verlieh ihr die Gabe, den Materialien Leben und Ausdruck einzuhauchen. Ihre Liebe zu lebhaften Farben gibt ihrem Werk in Verbindung mit der leuchtenden Transparenz von Kristall eine prachtvolle Lebendigkeit.
DER DUFT
Fruchtige, reichhaltige und verspielte Noten von Mandarine und Backpflaume lassen eine Ahnung von Marie-Claude Laliques kreativer Sensibilität aufscheinen. Schwarzer Pfeffer und Ingwer umjubeln eine opulente Jasmin-Blüte.
Nachdem sich diese fruchtigen, würzigen und blumigen Noten ausgiebig und weidlich ausgetobt haben, kommen sie schließlich auf einem noblen Bett aus Amber, Sandel- und Kaschmirholz langsam und himmlisch weich gebettet zur Ruhe...