Ku´damm. Tiergarten. Spree. Wannsee. Kreuzberger Nächte. Hippe Künstlerviertel. Berliner Weiße mit Schuss. Zu Berlin fällt einem vieles ein – edle Parfums gehören zumeist nicht dazu. Doch das könnte bald anders werden; zumindest, wenn es nach Lutz Herrmann, Véronique Nyberg und Tamas Tagscherer, den drei rührigen „Wiedergeburtshelfern“ der alten Berliner Traditionsparfümerie J.F. Schwarzlose geht. Die wurde 1976 aufgelöst und aus dem Handelsregister gelöscht – völlig zu Unrecht, wie unsere drei Interviewpartner meinen. Statt ewiger Totenruhe im Parfümerien-Himmel haben sie für J.F. Schwarzlose ganz andere Pläne: eine große Wiederauferstehung und ein fulminantes Comeback…
Essenza Nobile: Wer von Ihnen drei ist denn als erstes über die Firma J.F. Schwarzlose Söhne gestolpert?
Lutz Herrmann: Zuerst bin ich darüber gestolpert. Es war einfach ein Anliegen für mich herauszufinden, was es in der deutschen Parfümerie in der Vergangenheit gab. Wir in unserem Designstudio für Flakons werden immer wieder damit konfrontiert, in der Vergangenheit der Industrie zu recherchieren. Wenn man ehrlich ist, hat es jede Parfumflasche schon einmal geben, jede Idee findet jedoch ihre zeitgemäße Form. So muss ich mich in meinem Designalltag mit der Vergangenheit ständig auseinandersetzen.
Essenza Nobile: Bei welcher Gelegenheit wurden Sie auf die Marke aufmerksam?
Lutz Herrmann: Ich glaube, es war sogar im Zusammenhang mit der Entwicklung eines neuen Celebrity-Duftes für ein deutsches Fräulein, dessen Namen ich an dieser Stelle nicht nennen möchte. Die Recherche hat uns auch nicht wirklich geholfen, außer dem Schriftzug, den wir entwickelten, gefiel dem Fräulein nicht viel an unseren Vorschlägen. Das kommt vor... aber es hat mich dann auf andere Fährten gebracht, was ich im Nachhinein als glücklichen Umstand empfinde. Danke HK.
Essenza Nobile: Und wie entstand die Idee, dieser Marke mehr als 35 Jahre nach Ihrer Löschung aus dem Handelsregister zu einer großen Wiederauferstehung zu verhelfen?
Tamas Tagscherer: Das haben Lutz und ich gemeinsam entschieden. Bei jedem, mit dem wir über die Idee sprachen, hat es Anklang gefunden. Alle waren irgendwie begeistert. Es gab auch den ein oder anderen Negativkommentar zum Markennamen, das hat uns aber nicht gestört. Wir haben gedacht: okay, wenn die Leute es falsch lesen oder lustig aussprechen – umso besser, dann behalten sie den Namen im Kopf, sozusagen als Eselsbrücke. Das hat mich bestärkt und so konnte ich Lutz dann auch überzeugen.
Essenza Nobile: Sie gehören ja nun alle drei erkennbar nicht gerade der Generation an, die im Kaiserreich aufgewachsen ist – was genau fasziniert Sie an einem Unternehmen, dessen Blütezeit vor ungefähr einem Jahrhundert gewesen sein mag?
Tamas Tagscherer: Ich bin ein Fan von Geschichte und Geschichten und finde es spannend, in der Vergangenheit nach Ursprüngen von Marken, Bedeutungen und Sprache zu suchen. Darum gefiel mir das Projekt von Anfang an.
Lutz Herrmann: Selber bin ich kein Fan vom deutschen Adel oder Kaisern, die haben nicht wirklich viel Gutes getan für dieses Land. Ganz im Gegensatz zu den anderen europäischen Nationen – etwa Frankreich, wo Ludwig XIV., egal ob absolutistisch oder nicht, extrem viel für die wirtschaftliche Entwicklung seiner Nation getan hat. Seine Impulse wirken bis heute.
Ich finde es grundsätzlich faszinierend, dass es in Deutschland überhaupt andere Dufthäuser gab als 4711 und Farina in Köln, die Qualitätsprodukte in der Parfümerie produziert haben. Außerdem hat mich überrascht, dass ausgerechnet jene Produkte aus Berlin kamen. Berlin war bis dahin für mein Verständnis kein „Duftort“. Das soll sich nun ändern. Die Entdeckung dann, wie wichtig die deutsche Parfümerie im 19. Jahrhundert war, war der ausschlaggebende Punkt, der dieses Projekt zwingend gemacht hat. Parfümeure in Leipzig haben die „moderne“ Entwicklung begründet. Ihnen gelang zuerst die Extraktion von Veilchen-Essenzen, die zu der Zeit die wertvollsten Duftstoffe darstellten.
Essenza Nobile: Wäre das Unternehmen ein Mensch, würde man wohl sagen: J.F. Schwarzlose Söhne verstarb im Jahr 1976 hochbetagt im Alter von 120 Jahren. Konnten Sie im Zuge Ihrer Recherchen eigentlich etwas zur damaligen Todesursache ermitteln? Krankheit? Selbstmord? Mord…?!
Lutz Herrmann: Denke mal, es handelte sich um Mord: In den Siebzigern, als die Marke unterging, fing man an, in der Parfümerie „moderne Konzepte“ zu präferieren, wie etwa „Charlie“ von Revlon. Das war sozusagen eines der ersten „Celebrity-Fragrances“, orientiert an der US-TV-Serie „3 Engel für Charlie“. Zudem wollten deutsche Verwender nach dem Krieg und im Wirtschaftswunder keine deutschen Produkte. Es war nur noch gut, was aus dem Ausland kam: Luxus aus Frankreich, Technik aus den USA, Tradition aus England. Das hat mit Verdrängung und Negation der eigenen Wurzeln zu tun – nachvollziehbar für die Zeit. Also könnte man auch sagen es war Vatermord.
Essenza Nobile: Auf welche Quellen konnten Sie zurückgreifen, um in die Geschichte der Marke einzutauchen und diese zu rekonstruieren?
Tamas Tagscherer: Ich bin ja dazu gestoßen, als ich anfing, meine Diplomarbeit über das Thema „Markenrevitalisierung“ vorzubereiten und habe, dann aufbauend auf der Vorarbeit, die Lutz geleistet hat, weiterrecherchiert. Ich habe mich in Berlin in den Archiven erkundigt, einige besucht und Informationen aus dem Internet zusammengetragen. Es ist erstaunlich, wie man heutzutage so etwas über viele Wege nach und nach rekonstruieren kann. Das hat mir Spaß gemacht, auch weil die Quellen bruchstückhaft sind und wie bei einem Puzzle Stück für Stück sich dann ergänzen ließen. Für uns war auch wichtig zu belegen, bevor wir allzu viel Energie in die Umsetzung des Projektes steckten, dass in der Geschichte keine „dunklen“ Kapitel zu finden sind. Auch hier konnten wir nichts finden, Parfum ist selten politisch, aber uns war wichtig, wirklich sicher zu gehen…
Lutz Herrmann: …na, es gibt schon politische Parfums. „Political correct“ war zum Beispiel Nina Riccis „L´air du temps“, was sich als Zeitgeist übersetzen lässt. Es wurde 1948 kreiert, als Statement zur Befreiung Frankreichs von den Deutschen und als Symbol für Frieden, mit zwei Turteltauben als Kappe auf einer Sonnenflasche. Eine schöne Geschichte, die kaum jemand erinnert.
Essenza Nobile: J.F. Schwarzlose Söhne wurde 1856 vom Klavierbauer Joachim Friedrich Schwarzlose gegründet. Weiß man eigentlich, was genau damals ausgerechnet einen Instrumentenbauer dazu bewog, ins Parfümerie-Business einzusteigen? Modedesigner oder Popstars mit einem eigenen Parfumlabel, das sind wir heutzutage ja hinreichend gewohnt, aber Klavierbau und Parfümeriewesen – das klingt doch auf den ersten Blick erst mal nach einer recht außergewöhnlichen Kombination?
Véronique Nyberg: „Pianos“ und Parfums sind genauso miteinander verwandt wie Mode und Duft. Zuallererst geht es um Schöpfungen, wie die Noten beim Klavierspiel, Kompositionen, Harmonien von Klängen. Düfte lassen sich sehr gut mit Melodien und Symphonien vergleichen. Die Spur eines Duftes lässt sich mit Musik, die man gehört hat und einem nicht mehr aus dem Kopf geht vergleichen, es ist eine ähnliche Art von Erinnerung. Man findet viele Analogien zwischen diesen beiden Welten. Beides sind flüchtige, unsichtbare Kreationen und beide sind atmosphärisch, luftig, einfach nicht greifbar – aber extrem wichtig für den Menschen.
Lutz Herrmann: Ich kann Veronique nur zustimmen: Musik und die Harmonie von Duft sind flüchtige Erfahrungen, die sich aber stark in das Unterbewusstsein eingraben. Ich denke, Joachim Friedrich wollte vielleicht einen zweiten Lebenstraum verwirklichen und seinen Söhnen – denn die Firma hieß ja ursprünglich J.F. Schwarzlose Söhne – einen kreativen Weg vorzeichnen.
Essenza Nobile: Gibt es heute noch Nachfahren von Joachim Friedrich Schwarzlose, mit denen Sie in Kontakt stehen oder die gar Ihr Vorhaben, die alte Marke wiederzubeleben, in irgendeiner Form begleiten?
Lutz Herrmann: Wir haben lange recherchiert und wir haben probiert herauszufinden, wo und wer die Nachkommen sind – ohne Erfolg.
Tamas Tagscherer: Zufällig haben wir letztes Wochenende, bei einem unserer Flohmarktausflüge in Berlin, einen Verkäufer alter Parfumflakons getroffen. Der erzählte, in seinem früheren Job habe er für einen Herrn Schwarzlose, ehemaliger Parfumhersteller und Besitzer vieler Grundstücke in Berlin West und Ost, Anfang 2000 einige dieser Immobilien verkauft. Vielleicht ist das ein Anfang. Wir wissen nicht, wo wir suchen sollten, die letzte Erbin der Firma hieß Annie Köthner-Godet und sie wiederum hatte zwei Töchter. Es wäre sehr schön, wenn sich Nachkommen melden würden, bestimmt führt dies zu neuen Impulsen…
Essenza Nobile: …also, sozusagen frei nach dem Motto der alten Sat-1-Serie „Bitte melde dich!“ ergeht hiermit der Aufruf an alle Nachkommen von Joachim Friedrich Schwarzlose: „Bitte meldet euch!“ ... Die Marke J.F. Schwarzlose ist wohl untrennbar mit Berlin verbunden – was verbinden Sie persönlich mit Berlin, und inwiefern spiegeln die Düfte von J.F. Schwarzlose Berlin den Geist von Berlin wider?
Véronique Nyberg: Berlin ist sehr speziell und anders. Die Stadt ist geschichtsträchtig, hat eine große Avantgarde-Kunstszene, Underground– Musiker... Berlin strahlt ein sehr ungewöhnliches, eigenes Lebensgefühl aus: ein deutsches „Dolce Vita“. Jeder der J.F. Schwarzlose Düfte ist in sich eine Reflektion einer Facette dieser Stadt, jeder spiegelt ein bestimmtes Gefühl wider, entweder durch die Inhaltsstoffe oder durch die Inspirationen. „Rausch“ ist eine Interpretation einer Berliner Nacht, „1A-33“ ist wie ein Spaziergang durch das alte Zentrum: diese Energie wird mit Mandarine und Rotem Pfeffer wiedergegeben, die Berliner Luft durch aquatische Noten und Lindenblüte und die Herkunft, auf der originalen Rezeptur basierend, durch Magnolie und Jasmin. „Trance“ wiederum spielt mit dem Begriff Hypnose, damals ein gesellschaftliches Ereignis und sehr chic in Berlin.
Lutz Herrmann: Berlin hat für mich immer einen Ort von Freiheit dargestellt, zu Westberliner Zeiten ebenso wie jetzt im Umbruch, der immer noch nicht abgeschlossen ist. Berlin ist auch immer ein bisschen verbunden mit Chaos – und dies wiederum weckt Kreativität: dette liebe ikke!
Essenza Nobile: „Rausch“ ist die erste Neukreation unter dem Label J.F. Schwarzlose Berlin, „1A – 33“ und „Treffpunkt 8 Uhr“ hingegen gehen auf zwei gleichnamige Schwarzlose-Parfums aus dem Jahr 1900 zurück. Wie gingen Sie bei der Rekonstruktion der Düfte vor, liegen zu den früheren Düften jeweils noch die Originalrezepturen vor?
Véronique Nyberg: Wir hatten keine Originalrezepturen vorliegen, um an den Rekreationen zu arbeiten, aber wir hatten originale Parfumflakons, versiegelt und mit Parfum gefüllt. Diese haben wir getestet und durch Chromatographie konnten die Inhaltsstoffe, die damals verwendet wurden, rekonstruiert werden. Wir haben die natürlichen Bestandteile analysiert, die damals eingesetzt wurden. Die olfaktorischen Familien und einige Facetten konnte ich klar identifizieren. Darauf aufbauend war mein Ziel, die Originalrezepturen in aktuelle Duftsprache zu übersetzen. Diese Kreationen sind anders, jedoch sind sie weiterentwickelte Originale – somit tragen sie deren Seele in sich. Es ist die Evolution der Originale.
Essenza Nobile: Weiß man, wer in früheren Jahren die Schwarzlose-Parfums komponiert hat, welcher Parfümeur also damals für die Duftkreationen zuständig war? Gab es damals so etwas wie einen festen „Hausparfümeur“ der Firma Schwarzlose Söhne, oder nahmen sich unterschiedliche Parfümeure dieser Aufgabe an?
Lutz Herrmann: Wir gehen stark davon aus, dass es sogenannte „Inhouse-Parfümeure“ gab. Wir haben keine Namen gefunden – leider –, aber alte Fotos, die einige Herren zeigen, in weißen Kitteln und an Flakons schnuppernd – wie gesagt, leider namenlos. Es scheint so zu sein, dass die Kreation wirklich im Vordergrund stand, nicht der Schaffende. Wie im Mittelalter Architekten, Maler und Bildhauer auch nicht namentlich überliefert sind, weil deren Werk im Vordergrund stand und nicht die Person. Sprich, das 19. Jahrhundert war das Mittelalter in der Parfümerie.
Essenza Nobile: Es ist ja nun schon immerhin mehr als ein Jahrhundert her, dass die beiden J.F. Schwarzlose Parfums „1A – 33“ und „Treffpunkt 8 Uhr“ erstmals erschienen. Glauben Sie, dass es da draußen noch Leute gibt, die die Original-Düfte kannten, diese womöglich schon früher gerne trugen – und nun ihrem Relaunch entgegenfiebern?
Véronique Nyberg: Persönlich glaube ich das nicht, aber wenn jemand diese Düfte riecht, beginnt eine Zeitreise. Oder es könnte aber auch jemanden geben, der sich doch irgendwie erinnern wird oder unbewusst die Düfte seiner Eltern assoziiert und damit glückliche Erinnerungen an seine Kindheit verknüpft.
Tamas Tagscherer: Wir sind auf unserer Deutschlandvertriebstour in einigen Parfümerien gewesen, die inhabergeführt sind und wo mehrere Generationen noch selbst im Laden stehen. Es sind alles sehr leidenschaftliche Menschen, die in diesem Business arbeiten. Unter anderem waren wir bei den Wolfs, Inhaber der Schlossparfümerie in Stuttgart, die beide vertraut mit der Marke waren. In Hannover bei Parfümerie Liebe haben wir zufällig Frau Prenzler Senior getroffen, die begeistert war, als sie 1A-33 getestet hat und sagte, dass es sie an ihre Jugend erinnere und dass sie ganz positive Dinge mit der Marke verknüpfe. Es gibt also unter Kennern sicherlich noch den ein oder anderen, der mit der Marke und den Düften vertraut ist. Und wir wollen auch erstmal ein Dufthaus für Kenner sein – für Menschen, die Düfte lieben.
Essenza Nobile: Das letzte überlieferte Lebenszeichen der Original-Firma J.F. Schwarzlose Söhne stammt aus dem Jahr 1976. Seither ist einige Zeit vergangen. Wie präsent, glauben Sie, ist die Marke heute noch im Bewusstsein „alteingesessener“ Berliner – oder überhaupt: der Parfüm-Fan-Community?
Tamas Tagscherer: Es gibt einige Blogger, die uns über unsere “Facebook”-Seite, auf der wir die Geschichte der Marke nach und nach rekonstruiert hatten, angeschrieben haben, um uns Informationen zu geben. Das hat uns ziemlich überrascht – Mails aus Ungarn, Rumänien oder Frankreich von Leuten, die uns dann das ein oder andere Bruchstück zur Rekonstruktion der Markenhistorie beitragen konnten. In Berlin, glaube ich, gibt es wenig Leute, die diese Marke noch aus der vergangenen Zeit kennen, aber über Deutschland verstreut gibt es sie, unter anderem die sehr kosmopolitische Beauty-Chefin von Vogue, Regina Stahl, die eigentlich geborene Berlinerin ist.
Essenza Nobile: J.F. Schwarzlose Söhne – das waren neben den Parfums ja auch die kultigen Parfumautomaten und nicht zuletzt natürlich auch das legendäre Ladengeschäft in der Berliner Markgrafenstraße. Planen Sie, auch über die Neuveröffentlichung von Düften hinaus Elemente der alten Marke wiederaufleben zu lassen?
Lutz Herrmann: Wir projektieren ein bisschen über die Zukunft und wollen das, was J.F. Schwarzlose damals gemacht hat, in zeitgemäßer Form als Anregungen nehmen. Allerdings immer unter der Prämisse, Luxus und Qualität zu bieten. Duftprodukte sind heutzutage zu alltäglich, fast banal geworden. Dem wollen wir in Zukunft entgegenwirken…
Tamas Tagscherer: … ja, richtig, wir wollen nicht nur alte Ideen revitalisieren, sondern in Zukunft innovative Dinge probieren, die dem Produkt Duft wieder die Wertigkeit und Einzigartigkeit zurückgeben, die ihm gerecht wird. Das müssen keine Automaten sein – nein, das können neue Applikationsformen sein, besondere Anwendungen und so weiter. Wir wollen auf jeden Fall immer einen Bezug zum Ursprung haben, mehr können wir nicht verraten. Wir haben viele Ideen, lassen Sie sich überraschen!
Essenza Nobile: Frau Nyberg, Herr Herrmann, Herr Tagscherer – vielen Dank für dieses Interview!
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Lutz Herrmann
Der Kreativdirektor von J.F. Schwarzlose Berlin gehört zu den international bekannten deutschen Industrie- und Produktdesignern. Seit 25 Jahren entwickelt der Hamburger Flakon-Designs und Imagekonzepte für Kosmetikfirmen und Parfumhersteller – zu seinen Kunden zählen Boss, Wolfgang Joop, Lancaster oder Beiersdorf. Im Zuge einer beruflichen Recherche stieß er vor einigen Jahren auf J.F. Schwarzlose Söhne – der Anfang einer großen Liebe...
Véronique Nyberg
Die „Nase“ von J.F. Schwarz-lose Berlin; ihr verdankt die Parfümeriewelt Düfte wie Moschinos „Glamour“, „L´amour fou“ (Emanuel Ungaro), „Gold Diva“ (Roberto Verino) „Guess Seductive“, „Tous Sensual Touch“ oder das in Zusammenarbeit mit Dominique Ropion komponierte Lancôme-Parfum „Tresor in Love“. Die IFF-Parfümeurin lernte durch Lutz Herrmann die Marke J.F. Schwarzlose kennen – und war spontan begeistert von dem außergewöhnlichen Projekt.
Tamas Tagscherer
Mit dem Thema seiner Diplomarbeit („Markenre-vitalisierung“) war Tamas Tagscherer für das Projekt „J.F. Schwarzlose Berlin“ geradezu prädestiniert. Mit einer Mischung aus Begeisterung für Geschichte und detektivischer Neugier trug er in Berliner Archiven Informationen zur alten Firma J.F. Schwarzlose Söhne zusammen. Der Diplom-Kommunikationswirt hat in Berlin seine neue Heimat gefunden und betreut Marketing und Vertrieb der Firma J.F. Schwarzlose Berlin.